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Wie Schwitzen zu Hautirritationen führen kann

Wenn die Temperaturen steigen, versucht der Körper abzukühlen. Es kommt zu verstärkter Schweißproduktion – doch die geht nicht immer spurlos an unserer Haut vorüber.
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Wenn die Temperaturen steigen, versucht der Körper abzukühlen. Es kommt zu verstärkter Schweißproduktion – und diese geht nicht immer spurlos an unserer Haut vorüber.

Schwitzen gehört zu den natürlichen Funktionen unseres Körpers. Es ist ein wichtiger Mechanismus, der hilft, die Körpertemperatur zu regulieren und Giftstoffe auszuleiten. Doch während Schwitzen für die meisten von uns eine alltägliche Erfahrung ist, kann es auch negative Auswirkungen auf die Haut haben.

Individuelle Unterschiede

Verstärkte Schweißproduktion muss nicht zwingend mit Hautirritationen einhergehen. Wichtig ist, der Dehydration durch das Schwitzen entgegenzuwirken. Denn dadurch, dass der Körper beim Schwitzen viel Wasser verliert, um die Körpertemperatur zu senken, kann die Haut austrocknen. Doch der Körper gibt beim Schwitzen nicht nur Wasser, sondern auch Mineralien ab, die für die Aufrechterhaltung der Hautgesundheit essenziell sind. Feuchtigkeit und Wärme schaffen außerdem ein ideales Umfeld für Bakterien und Pilze, die Hautinfektionen verursachen können. Besonders in Bereichen wie den Achseln, zwischen den Oberschenkeln oder unter den Brüsten, wo die Haut aufeinander reibt, kann es zu unangenehmen Hautausschlägen oder sogar zu einer Intertrigo kommen.

Ein weiteres häufiges Problem sind Akne und Mitesser. Schwitzen allein verursacht zwar nicht direkt Akne, aber in Kombination mit Talg und Schmutz, die sich auf der Haut ansammeln, kann es die Poren verstopfen und die Entstehung von Pickeln begünstigen. Daher ist es wichtig, die Haut nach dem Schwitzen gründlich zu reinigen.

Das ist Miliaria

Eine klassische Folge des Schwitzens ist eine Form der Hautirritation namens Miliaria, auch bekannt als Hitze-Dermatitis bzw. Schweißflechte. Wenn die engen Schweißausführungsgänge verstopfen und der Schweiß nicht über die Hautoberfläche abfließen kann, kann das Wärme- oder Schwitzekzem entstehen. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung, die sich durch Juckreiz und Ausschlag bemerkbar machen kann. Miliaria ist in der Regel harmlos und heilt meist von selbst, wenn die Haut abgekühlt wird und die Schweißproduktion reduziert wird. Um das Risiko zu minimieren, ist es wichtig, luftige Kleidung zu tragen, sich regelmäßig abzukühlen und übermäßiges Schwitzen zu vermeiden. In schweren Fällen rät es sich, den Dermatologen oder die Dermatologin des Vertrauens aufzusuchen.

Was hilft

Geeignete Cremes und Lotionen sowie Maßnahmen zur Abkühlung und zum Trocknen der Haut kommen bei der Behandlung von Miliaria zum Einsatz. Prävention gelingt, indem man die Haut durch atmungsaktive Kleidung kühl und trocken hält und sie durch das Tragen von Sonnencremes ohne Duft-und Konservierungsstoffe nicht zusätzlich reizt.

Hier findest du hilfreiche Links:

https://www.msdmanuals.com/de/heim/hauterkrankungen/biologie-der-haut/diagnose-von-hauterkrankungen#Biopsie_v87771792_de

https://www.msdmanuals.com/de/heim/hauterkrankungen/störungen-der-regulierung-der-körpertemperatur-durch-schwitzen/schweißflechte#Diagnose_v88388876_de